Die Kalunga sind ein Volk, das aus den Nachkommen der schwarzen, afrikanischen Sklaven entstanden ist, die im 16. und 17. Jahrhundert von den portugiesischen Siedlern deportiert und ausgebeutet wurden.

Die Anwesenheit der Kalunga im Herzen dieser abgelegenen und zerklüfteten Region des zentralen Planaltos ist stark an die Gebietserweiterung und an den Gewinn von Bodenschätzen gebunden, insbesondere an die Goldgewinnung.

In diesem Umfeld haben sie sich eine eigene Identität und Kultur geschaffen, auf der Grundlage der Überreste ihrer ursprünglichen, afrikanischen Traditionen, ihrer Beeinflussung durch die katholisch-europäischen Kolonisatoren und ihren Kontakt mit den einheimischen, indianischen Völkern, die selber vor den grausamen Eindringlingen flohen.

Offiziell, sind die Kalunga Anfang der 80ziger Jahre mit der modernen Welt in Kontakt gekommen.Seit dem, sucht dieses kleine Volk, von zirka 10.000 Menschen, seinen Platz in der globalisierten, so genannten aufkommenden, brasilianischen Gesellschaft.